Die Wahl zum achten Thüringer Landtag fand am 27. Oktober 2019 statt. Dabei wurden die Mitglieder des Landtags für eine Legislaturperiode von fünf Jahren gewählt. Insgesamt gab es 44 Wahlkreise, in denen die Direktkandidaten gewählt wurden, sowie eine landesweite Zweitstimme für die Parteien.
An der Wahl nahmen insgesamt 14 Parteien teil. Die CDU, die Linke, die SPD, die AfD, die Grünen und die FDP waren bereits im vorherigen Landtag vertreten. Neu angetreten sind unter anderem die Freien Wähler, die Piratenpartei und die Partei "Die PARTEI".
Die Wahl zum Thüringer Landtag war geprägt von einem starken Abschneiden der AfD. Die Partei erhielt mit 23,4% der Stimmen die zweitmeisten Stimmen und konnte ihre Sitze im Landtag vervierfachen. Die Linke wurde trotz Verlusten stärkste Partei und konnte mit Ministerpräsident Bodo Ramelow erneut die Regierung stellen.
Die Wahl zum achten Thüringer Landtag war auch von einer starken Polarisierung und einer schwierigen Regierungsbildung geprägt. Aufgrund der schwierigen Mehrheitsverhältnisse konnte zunächst keine Regierungskoalition gebildet werden. Erst nach mehreren Monaten kam es zur Bildung einer rot-rot-grünen Minderheitsregierung unter Bodo Ramelow.
Die Wahl zum achten Thüringer Landtag hatte somit erhebliche Auswirkungen auf die politische Situation in Thüringen und auf die Bundespolitik. Sie führte zu verstärkten Diskussionen über den Umgang mit der AfD und zu einer politischen Krise, die auch bundesweit für Aufsehen sorgte.
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